Eines der Ziele des Projekts ist das, was die Literatur über Literatur immer im Auge haben sollte: die Lust am Text und die Neugierde der Leser zu wecken bzw. steigern. Nur wie? Dazu ist das Motiv des heimlichen Blicks eminent geeignet, denn es steht in unverbrüchlicher Allianz mit einem konstanten Szenarium, und dieses Junktim von Motiv und Modell öffnet Tür und Tor zu äußerst exakten, leicht überschau- und überprüfbaren Vergleichen der Blickszenarien aus Werken der Weltliteratur. Sie reichen von Hartmann von Aue über Kleist, Dostojewskij, Thomas Mann, Kafka, Elias Canetti bis zu Llosa, Jelinek, Modiano, Herta Müller und zu Autoren anderer Kontinente.