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Walter (Seligmann) Serner (1898-1942) gilt als einer der wichtigsten literarischer Vertreter des Dadaismus. In den 1920er pendelte der bekennende Pazifist und Verlegersohn zwischen Italien, Paris, Genf und Zürich und schrieb Geschichten und Romane. Nach seiner Abkehr vom Dadaismus wandte er sich der Kriminalliteratur zu. Seine Werke wurden wegen der offensiven Sprache und der detailtreueren Schilderung der Gangster-Milieus geschätzt aber gerieten auch schnell auf die Zensurlisten im Dritten Reich. Der zum Katholizismus konvertierte Jude wurde 1942 auf der Verschleppung in das Konzentrationslager Theresienstadt von den Nazis ermordet. Ihm zu Ehren wurde der Berliner Walter-Serner-Preis gestiftet. |