Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Das "Böse" stellt im Laufe der Geschichte ein generelles Definitionsproblem dar. Auch Kants Begriff der "Bösartigkeit" hat vielen Kantlesern Probleme geschaffen.Kant führt das "radikale Böse" auf den menschlichen Hang zum Bösen zurück. Die Abweichung der moralischen Pflicht, die durch den Hang zum Bösen geschieht, sieht aber Kant nicht als naturgegeben, sondern als etwas vom Menschen zugezogenes an. Der Mensch ist "sich des moralischen Gesetzen bewußt, und hat doch die (gelegenheitliche) Abweichung von demselben in seine Maxime aufgenommen". Aus diesem Grund ist für Kant der Mensch von Natur böse.Diese apriorische Bestimmung Kants vollzieht die Arbeit nach anhand von Leitbegriffen wie dem "subjektivem Grund" oder dem "Hang zum Bösen". Notwendig ist auch eine Betrachtung der Moralvorstellungen Kants: Die moralische Wertung Kants für den Menschen wird in der Schrift über das Böse erwähnt. So ist der Begriff des "Bösen" ein Begriff aus der Moral und somit von der physischen Natur abstrahierend; daher ist auch nach der moralischen Wertung Kants für die menschliche Gattung zu fragen. Diese Arbeit wirft daher zusätzlich einen Blick auf Kants kategorischen Imperativ und seine Vorstellungen zu Pflicht und Freiheit.