Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird Kants Moralbegriff und die Verbindlichkeit des Menschen zur Moral erklärt. Weiterhin wird gezeigt, wie und warum der Mensch von der moralischen Verbindlichkeit abweicht. Somit behandelt diese Arbeit vorwiegend die praktische Philosophie Kants, also die Frage Was soll ich tun? Es wird zunächst nach der Herkunft des Bewusstseins moralischer Verbindlichkeit gefragt . 'Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft' aus dem Jahr 1793 ist Kants Schrift zur Religionstheorie und behandelt die dritte der vier kantischen Fragen: Was darf ich hoffen? Kant greift hierin auf seine drei vorhergehende Kritiken zurück und konstruiert einen geschlossenen Gedankengang einer Vernunftreligion. Eine Religion, die rein auf Vernunft aufbaut und aus der Moral entspringt. Dementsprechend beginnt Kants Religionsschrift mit einer philosophischen Moralabhandlung. Ganz am Anfang steht die Natur, als "Urstoff aller Dinge". Diese verläuft nach ihren eigenen Gesetzen, den Naturgesetzen. Die Natur kennt keine Freiheit und hat keinen Willen, sondern verfolgt lediglich den "Plane der Vollkommenheit" und kann von diesem nicht abweichen. Daher ist der Verlauf der Natur ein Ablauf und Resultate, die naturbedingt, aber für den Menschen katastrophal sind, nennt Kant Übel. Als intellektuell-vernunftbegabtes Wesen beschreibt Kant den Menschen, der mit einem Willen, innerer Gesetzgebung und Freiheit ausgestattet ist. Attribute, die das menschliche Wesen ausmachen. Kant nennt die Einheit dieser Eigenschaften praktische Intelligibilität. Es werden nun zunächst diese Charakteristika näher erläutert, um auch Kants Moralbegriff zu erklären.
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