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Klaus Kordon
wurde 1943 in Berlin, im Stadtteil Pankow, geboren und wuchs auf
zwischen Wedding und Prenzlauer Berg. Nach dem Tod seiner Mutter
lebte er im Kinderheim, später im Jugendheim. Nachdem er
in verschiedenen Berufen, unter anderem in einer VEB-Omnibus-
und Lastwagen-Reparaturwerkstatt, gearbeitet hatte, konnte er
das Abitur nachholen und Volkswirtschaft studieren. Als Exportkaufmann
eines DDR-Außenhandelsunternehmens reiste er nach Afrika
und Asien. Die Flucht in den Westen 1972 missglückte: Klaus
Kordon und seine Frau wurden inhaftiert, die Kinder kamen ins
Heim. Nachdem die Familie 1973 "freigekauft" werden
konnte, ging das Leben für Klaus Kordon im Rhein-Main-Gebiet
weiter. Doch 1988 zog es ihn wieder nach Berlin.
Den Beruf des freien Schriftstellers wählte Klaus Kordon
1980: Sein erstes Buch - "Brüder wie Freunde" -
war 1979 erschienen und hatte gleich einen Platz auf der Auswahlliste
des Deutschen Jugendliteraturpreises erobert. Inzwischen ist
er mit über dreißig Buchveröffentlichungen, die
vielfach in andere Sprachen übersetzt wurden, einer der auch
international bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren.
Viele seiner Bücher erhielten Preise, darunter den Friedrich-Gerstäcker-Preis
(1982), den Zürcher Jugendbuchpreis "La vache qui lit"
(1985), den niederländischen Jugendbuchpreis "Silberner
Griffel" (1990), die "Buxtehuder Bulle" (1994)
und den Deutschen Jugendliteraturpreis (1996).
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