Sie heissen von Reding, de Chambrier, von Waldkirch oder von Salis - und sie haben die Geschicke unseres Landes während rund 500 Jahren massgeblich gelenkt. Doch die Rolle der zahlreichen Schweizer Adelsfamilien wurde in den Geschichtsbüchern bisher kleingeschrieben. Unser Geschichtsbild bedarf einer Korrektur: Die Eidgenossenschaft war nicht
nur eine Volksrepublik von Bauern und Handwerkern. Vielmehr stand die Schweiz von den Habsburgern bis zum Untergang
der Alten Eidgenossenschaft unter der Herrschaft einer aristokratischen Elite. Ihre Nachkommen machten Karriere
in Politik, Diplomatie, Militär, Wirtschaft und Wissenschaft. In Interviews, Familiengeschichten und Anekdoten erzählt das Buch lebhaft von der Rolle adliger Frauen, von Herrschaftssymbolen, vom französischen Hof als Vorbild oder vom Kloster als Versorgungsanstalt für «überzählige» Familienmitglieder.