TV-Serien, Cocktails, Groschenhefte, Jeans und Saxophone - das transatlantische Ereignis der Populärkultur im 20. Jahrhundert ist ein ganz besonderes. Fremde verlockende Angebote verwandeln den gewohnten Alltag und eröffnen Möglichkeiten, die über das Gegebene hinausgehen. Das ist insbesondere für diejenigen attraktiv, die mit dem Gegebenen nicht zufrieden sind.
Populärkultur öffnet die Orientierung an Schicht, Geschlecht oder Herkunft hin zur Anziehungskraft des Neuen, die individuelle wie soziale Unterschiede zumindest zeitweise außer Kraft zu setzen vermag und damit exklusive Momente gleichwürdiger Zusammenkunft ermöglicht. Eine solche inklusive Exklusivität, wie sie nur die Populärkultur bieten kann, ist allerdings ein instabiles Ereignis: Leicht kippt es in eine Subkultur, die sich abschottet, leicht kippt es in eine Massenkultur, die keinen Zusammenhalt mehr erzeugt.
Christian Huck verbindet in diesem Buch unterschiedliche Facetten und Aspekte der Populärkultur des 20. Jahrhunderts und erzählt transatlantische Geschichten, die unser Bild von Gemeinschaft, Vergnügen und Freiheit bis heute bestimmen.