Die Autorin problematisiert die in der Moderne aufgekommene Dichotomie zwischen Sprache und Bild. Sie öffnet den Blick auf zwei Aspekte der indischen Lehr- und Lernkultur, die in der Übermittlung von Bildung wirksam waren und sind: Das vedische Bildungswesen sowie dessen tradierte und durchaus aktuelle Korrelation mit den Tempelritualen und den darstellenden Tempelkünsten. Im Zentrum stehen die nähere Beziehung zwischen Sprachlichkeit und Bildlichkeit sowie die Sichtbarmachung der performativen Gestaltung von Bildung, wie sie heute noch erhalten sind.
«In ihrer Arbeit präsentiert Petra Vogler ein hoch filigranes Muster des Performativen, des Zusammenhangs von Sprache, Bild und Handeln, von Ritualen und ihren Formen des embodiment und erscheint damit höchst zeitgemäß und direkt anschlussfähig für aktuelle Diskurse in unterschiedlichen Wissensdisziplinen.»
Prof. Dr. Jürgen Henze (Humboldt-Universität zu Berlin).