In der Tradition des vor ca. 30 Jahren von Hermann Krings (?), Hans-Michael Baumgartner (?) und Christoph Wild herausgegebenen »Handbuchs philosophischer Grundbegriffe« (Verlag Kösel, München) ist das »Neue« Handbuch der Idee verpflichtet, auf dem Feld der philosophischen Wörterbücher und Lexika einmal selbst Philosophie zu bieten anstatt einen erreichten philosophischen Wissensstand enzyklopädisch bloß darzustellen. In 208 Artikeln - verfaßt von 172 Autoren - werden philosophische Begriffe aus allen Gebieten der Philosophie, die sich als Grundbegriffe ausweisen lassen, einer philosophisch-kritischen Prüfung unterzogen, die von der Voraussetzung ausgeht, daß Begriffe nicht Vorgegebenheiten für das Denken sind, sondern primär seine Produkte. Weil dabei sowohl die systematischen Ansätze und Perspektiven, die von den Autoren zur Explikation des kritischen Grundanliegens gewählt wurden, als auch die dahinter stehenden »philosophischen Temperamente« unterschiedlich sind, ergibt sich gleichsam eine lebendige Momentaufnahme des derzeitigen Philosophierens im deutschsprachigen Raum.