Friedrich Nietzsche (1844-1900) ist den meisten durch sein viel zitiertes Diktum »Gott ist tot« bekannt, ohne dass dessen Hintergründe allen klar wären. Das Gleiche trifft für sein Postulat des künftigen »Übermenschen« zu. Überhaupt wird Nietzsches Denken bis heute überaus unterschiedlich interpretiert und bewertet.
Dabei war er vor allem eines: ein scharfsichtiger, überaus sprachbegabter Denker, dessen Sichten auf die Welt auch in der Gegenwart Relevanz besitzen. In der Form des Aphorismus hat er sein adäquates Ausdrucksmittel gefunden. Mit geistreichen Sentenzen regt er seine Leser zum Weiterdenken an.
Heinz Schmerschneider stellt den wanderfreudigen Philosophen in einem biografischen Abriss und anhand seiner Werke vor. Ein anregendes Lesebuch für wissbegierige Eilige, das Lust auf mehr macht.