Jürgen Oelkers Position, dass Theorieangebote divergenter Disziplinen für die Pädagogik nur dann als relevant gelten können, wenn sie zur Lösung genuin pädagogischer Problemzusammenhänge beitragen, wird in dem vorliegenden Band anlässlich seiner Emeritierung noch einmal anders zur Disposition gestellt. Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler aus dem internationalen Kontext nehmen eine Positionierung vor, indem sie sich kritisch mit der Frage nach dem spezifischen Beitrag der eigenen Forschung zu gesellschaftlichen und bildungspolitischen Themen auseinandersetzen. Die Vielfalt dieser Zugänge wird Jürgen Oelkers breitem Interesse gerecht, zeugt von einer akademischen Mehrsprachigkeit und erlaubt, das Verhältnis von Wissenschaft, Pädagogik und Politik reflektiert auszuloten.