Vor zwei Jahren bin ich in die Nähe des Ottakringer Yppenplatzes übersiedelt. An den Nachmittagen und den Abenden habe ich dort gerne die recht üppige Gastronomie frequentiert, das CAY, das CI, das Cafe drei Silber Linden. In diesem Umfeld bin ich sehr bald auf einige exzentrische Dichter- und Künstlerexistenzen gestoßen: Günther Geiger, Wolfgang Eigensinn, Thomas Frechberger, alles Autoren im Umkreis des ehemaligen Literaturmagazins Wienzeile. Diese Arbeiten haben mich interessiert und so fasste ich den Entschluss in meinem Kleinverlag BAES ein Buch über diese "Yppenplatz-Typen" in Angriff zu nehmen.
Ich erzählte Helmuth Schönauer von meinem Vorhaben und er überzeugte mich, dass man überhaupt ein "Austrian Beat Buch" zusammenzustellen sollte. Sicher hing dieser Vorschlag auch damit zusammen, dass er mein jahrzehntelanges Faible für die Beatliteratur kannte. Eben zu dieser Zeit lernte ich durch Ruth Weiss Tom Antonic kennen. Tom ist Dichter und Musiker, aber auch Literaturwissenschaftler und als solcher arbeitet er an einem Projekt an der Uni Wien, in dem der Einfluss der Beatliteratur auf die österreichische Literatur untersucht wird.
In Österreich hat es kaum eine ausgeprägte Beatliteratur gegeben (wie zum Beispiel in Deutschland mit Autoren wie J. Fauser, J. Theobaldy, R.D. Brinkmann, J. Ploog, C. Weissner), als Bindeglied kann man jedoch Wolfgang Bauer sehen, über den Tom Antonic gerade eine herausragende Biografie verfasst hat.
Durch die Hilfe von Tom bekam ich zu vielen Autoren Zugang, die Texte für dieses Beat Buch zur Verfügung gestellt haben.
Dafür ein dickes Danke an Tom und an alle Autorinnen und Autoren.
Elias Schneitter