Der Zoo von Helsinki liegt auf einer Schäre - fast im Stadtzentrum. Hier hat man sich auf die nordische Tierwelt spezialisiert: Tiere, die sich auch im rauen finnischen Klima wohl fühlen. Hoffentlich ist auch genug zum Futtern da...: Der Vielfraß, mit 80 Zentimetern Länge Finnlands größte Marderart, lebt in ständiger Angst, einmal nicht genügend Futter zu bekommen. Er ist ein Meister der Vorratshaltung. Pausenlos gräbt er in Erdlöchern herum, prüft, wo und was er in guten Zeiten an Futter vergraben hat. Urplötzlich legt er sich für ein, zwei Stunden aufs Ohr. Die Vielfraße von Helsinki wirken immer fröhlich. Nicht ohne Grund, denn es geht ihnen hier gut. Von insgesamt 50 Geburten in Zoos haben 15 Tiere das Licht der Welt in der finnischen Hauptstadt erblickt.. Kopfstand bei den Rentieren: Bei den Rentieren steht im Winter alles Kopf: Der Hirsch verlor sein Geweih und mit ihm die älteren Kühe. Nur die jüngeren besitzen noch ihren Kopfschmuck oder besser ein Werkzeug, um sich am Futterplatz Geltung zu verschaffen. Die Hierarchie in der Herde ist damit in Unordnung geraten. Und wer im Kampf ums Sagen gar nichts mehr auf dem Kopf hat, benutzt die Klauen und tritt einfach nach seinem. Der Schneeleopard lebt auf großem Fuß: Warm anziehen müssen sich vor allem die Schneeleoparden, die sich auch im Winter in Regionen um 2.000 Meter Höhe wagen. Mit ihren dicken Fußpolstern sind sie auf eisige Kälte, im Sommer aber auch auf heiße Felsen eingerichtet. Die eher ruhig wirkenden Raubkatzen reagieren blitzschnell, klettern in Sekundenschnelle auf Bäume und springen bis 15 Meter weit. Fast alle Schneeleoparden in europäischen Zoos haben einen Vorfahren aus Helsinki. Zwei von ihnen standen Pate für das Logo des Zoos in der finnischen Hauptstadt.