Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Institutionen I, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist Montag Morgen 06:30 Uhr: Der Radiowecker klingelt. Während dem Duschen wird Radio gehört, danach werden beim Frühstück noch schnell die neusten Nachrichten im Fernsehen angeschaut. Auf dem Weg zur Arbeit ertönt bereits beim Anschalten der Zündung das Radio, welches diesen Weg jeden Tag etwas erträglicher zu machen scheint. Auf der Arbeit angekommen wird zunächst einmal in das Email-Postfach gesehen und die erhaltenen Emails schnell beantwortet. Informationen, die zum Arbeiten benötigt werden, wie z.B. Telefonnummern oder Adressen sowie Informationen über andere Firmen, können schnell über das Internet abgerufen werden. Spätestens in der Frühstückspause wird die Tageszeitung gelesen und zur Erholung nach einem anstrengenden und harten Arbeitstag wird entweder ein Buch gelesen oder auch etwas ferngesehen und nicht selten dabei eingeschlafen- So oder ähnlich sieht der Alltag vieler Menschen zumindest in den westlichen Ländern aus. Er ist bestimmt durch Medien. Gerade durch diese Bestimmung des Alltags in der modernen Gesellschaft durch Medien werden die Ursachen für gesellschaftliche Probleme in der öffentlichen Diskussion oft bei den Medien gesucht. Der Ulmer Hirnforscher Professor Manfred Spitzer ist zum Beispiel der Meinung, dass das Fernsehen durchaus negative Folgen sowohl auf die Gesundheit als auch auf die schulische Leistungsfähigkeit hat. Diabetes, Bluthochdruck und Arteriosklerose resultierten unter Anderem aus einem hohen Fernsehkonsum. Dass Fernsehen auch gewalttätig mache, führt Spitzer auf die angebliche Botschaft vieler Fernsehsendungen zurück: "Gewalt gibt es häufig in der Welt, sie löst Probleme und hierzu gibt es keine Alternative, sie tut nicht weh, und der Gewalttäter kommt ungeschoren davon." Auch in der Politik wird immer wieder über die Folgen von Fernsehen, Computerspiele und vor allem auch über Gewaltdarstellungen in Medien diskutiert. Sowohl nach dem Massaker an der Columbine High School in den USA, bei welchem die Schüler Eric Harris und Dylan Klebold am 20. April 1999 insgesamt 13 Menschen und sich selbst töteten, als auch nach dem Amoklauf von Robert Steinhäuser an dem Erfurter Gutenberg- Gymnasium wurde in der Politik nach Ursachen gesucht. Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber forderte damals zum Beispiel erneut ein Verbot von Gewaltdarstellungenin Videosund Computerspielen, da diese als Grundlage oder auch als Vorbild für solche Taten dienten bzw. diese förderten. [...]