Der japanische Filmemacher Hirokazu Kore-eda widmet sich in seinem Schaffen dem Kindsein und der Familie. Nach ungezählten Preisen für seine früheren Filme erhielt er dieses Jahr für Shoplifters in Cannes die Goldene Palme. Der Film ist ab 13. Dezember 2018 in den Schweizer Kinos zu sehen.
Die schöne Box vereint die besten Filme aus dem bisherigen Schaffen, ergänzt durch ein reich illustriertes 68-seitiges Büchlein mit einem Gespräch von Walter Ruggle und Texten zu den Filmen.
Maboroshi no hikari, 1995
Als ihr Kind drei Monate alt ist, erfährt Yumiko, dass sein Vater sich unter den Vorortszug gestürzt hat. Sie wird zu einem Mann ans Meer ziehen, der seinerseits die Frau verloren hat und mit dem Kind lebt.
Nobody Knows, 2004
Vier Geschwister allein in einer kleinen Grossstadtwohnung. Weder die vier Väter noch die Mutter haben Zeit für sie. Vier Jahreszeiten ziehen vorüber, eine atemberaubende Kindheitsgeschichte entfaltet sich.
Hana Yori mo Naho, 2006
Die sanft-humorvolle Liebesgeschichte spielt im alten Japan. Aoki verliebt sich in die schöne Witwe Osae, die ihm mit ihrem Kind ein Gefühl der Wärme vermittelt, so dass der Samurai seinen Auftrag verdrängt.
Still Walking, 2008
Die Yokoyamas gedenken jährlich Junpei, der vor 15 Jahren ertrank, als er einem Jungen das Leben rettete. Kore-eda führt uns das Seelenleben einer Familie in seinen allerfeinsten Regungen vor Augen.
Like Father, Like Son, 2013
Zwei Elternpaare erfahren, dass ihr 6-jähriger Sohn nicht ihr eigenes Kind ist, weil zwei Babys im Spital vertauscht worden waren. Wollen sie den vermeintlichen Sohn gegen den eigentlichen eintauschen?