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Georges Simenon (* 13. Februar 1903 in Lüttich + 4. September 1989 in Lausanne) gilt als der »meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, in einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts« (Die Zeit). Er begann nach abgebrochener Buchhändlerlehre als Lokalreporter zu arbeiten. Nach seiner Zeit in Paris als Privatsekretär eines Marquis wohnte er auf seinem Boot, mit dem er bis nach Lappland fuhr, Reiseberichte und erste Maigret-Romane verfassend. Schaffenswut und viele Ortswechsel bestimmten 30 Jahre lang sein Leben, bis er sich schließlich am Genfersee niederließ. Das bedeutende Werk des manischen Schreibers umfasst 75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und über 150 Erzählungen. Die Romane ohne Maigret, die »romans durs«, wurden zu Unrecht lange vernachlässigt, vom Ruhm und Erfolg der Maigret-Romane überschattet. Mit seinem schnörkellosen Stil und seiner Sensibilität für Atmosphäre gewann Simenon zahlreiche berühmte Bewunderer, darunter Winston Churchill, Walter Benjamin, Jean-Luc Bannalec und Ferdinand von Schirach.
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