Die westliche Welt wurde in ihrer Geistesgeschichte mehr als es offiziell zugestanden wird, von der islamischen Zivilisation nachhaltig geprägt. Seit Jahrhunderten gab sie vor, sich durch ein zweifaches, griechisch-römisches und jüdisch-christliches Erbe zu definieren. Dabei belegt Garaudy auf der Grundlage von historischen Quellen, dass der Westen unbestreitbar von einem Dritten Erbe, nämlich dem Islam, tiefgreifend geprägt worden ist.
"Es geht um unsere Zukunft. Um die Zukunft aller. Dieses Buch ist kein Geschichtsbuch, sondern eine neue Annäherung an den Islam und darüber hinaus an das, was man gemeinhin die Dritte Welt nennt, wo sich das Geschick der Welt abspielt. Um dies zu erkennen, darf man den Islam nicht auf Verkalkungen, Verhärtungen und Abkapselungen einiger seiner Anhänger reduzieren, die seinen Geist nur verhüllen. Sich dabei der Angst zu bedienen, wie es der Okzident seit mehr als einem Jahrtausend zu tun pflegt, um das dritte Erbe nicht anzunehmen, stellt ein Grundhindernis im Verhältnis zum Islam dar. Angst ist in diesem Fall ein schlechter Ratgeber".
- Roger Garaudy