Es gibt sehr viele Bücher über Macht, aber nur wenige, in denen sich Manager in ausführlichen Gesprächen offen dazu äussern. Hier setzt «Stimmen der Macht» an: In 35 Interviews geben aktive und pensionierte Topmanager, Jungunternehmer und Berufseinsteiger sowie «neutrale» Machtbeobachter in grosser Offenheit detailliert Einblick in ihr Denken und Handeln - allerdings anonym, denn nur so ist Offenheit möglich.
Über die Antworten kann man staunen, sich ärgern oder freuen - auf alle Fälle regen sie zur Selbstreflexion und zum Nachdenken über das eigene Verhältnis zur Macht an. Ergänzt werden die persönlichen Einblicke durch Informationen zu alten und neuen Machtgruppierungen wie Zentral- und Schattenbanken, Ratingagenturen sowie zu Machteliten und deren nationale und internationale Vernetzung (u.a. International
Institute of Finance, Group of Thirty).
Die Hoffnungen des Autors liegen bei den Jungunternehmern und Start-ups, aus denen sich vermutlich zukünftig einige mächtige Firmen herauskristallisieren werden. Diese zeichnen sich durch ein anderes Wertsystem aus: Statt Geld, Macht und Status stehen vermehrt Eigenständigkeit, Risikobereitschaft, Teamgeist und sinnhaftes Tun im Vordergrund.