*Die Ereignisse der Zeit zwischen 1933 und 1935 aus der Sicht der neunjährigen Anna*
Berlin, 1933. Die neujährige Anna wächst in einer wohlhabenden, wenig religiösen jüdischen Familie in Berlin auf. Ihr Vater ist ein bekannter Journalist und ein scharfer Kritiker des Nationalsozialismus, ihre Mutter eine Pianistin, und ihr zwölfjähriger Bruder Max besucht ein Gymnasium.
Als sich Anfang 1933 die politische Lage zuspitzt, nimmt Anna das selbst kaum wahr. Ihr Vater erkennt jedoch die Gefahr für sich und reist mit seiner Familie nach der Machtübernahme Hitlers in die Schweiz. Dabei muss Anna ihr Stofftier, ein rosa Kaninchen, zurücklassen.
Doch die Familie kann in der Schweiz ebenso wenig Fuß fassen wie ein halbes Jahr später in einem deutschen Emigrantenzentrum in Paris. Die berufliche Situation von Annas Vater wird immer schwieriger und die einst wohlhabende Familie kann sich nur mithilfe französischer Freunde über Wasser halten. Als Annas Vater, auf den die Nazis mittlerweile ein Kopfgeld ausgesetzt haben, Erfolg mit einem Drehbuch hat, zieht die Familie weiter nach London, um dort ihr Glück zu versuchen.