Wie gut sind Länder auf Pandemien vorbereitet - und wie misst und bewertet man diese »Pandemic Preparedness«? Carolin Mezes beleuchtet das viel diskutierte Scheitern des »Pandemic Preparedness Monitoring« während der COVID-19-Pandemie. Durch die Kombination einzigartiger ethnographischer Beobachtungen und Dokumentenanalysen ermöglicht ihre Studie ein Verständnis der Machtverhältnisse und des spezifischen Soft-Law-Charakters von Preparedness Monitoring. Preparedness Monitoring wird so als ein Instrument infrastruktureller Entwicklung erkennbar. Das Buch hinterfragt den Modernismus, der diesem infrastrukturellen Entwicklungsdenken inhärent ist, sei es in der Praxis des Monitorings oder in der infrastrukturellen Analytik der Studie selbst, die unter anderem aus den Science and Technology Studies und der Akteur-Netzwerk-Theorie abgeleitet ist.
