"Ich will leben ... Ich will ein wildes, unstetes, abenteuerliches Leben führen ... Ich wünschte, ich wäre ein Mann. Könnte ich das sein, wäre ich Richard Burton; doch da ich eine Frau bin, möchte ich Richard Burtons Frau sein ... Ich würde jetzt, in diesem Augenblick, alles aufgeben und opfern, um seinem Schicksal zu folgen ..." (Isabel Burton, aus einem Brief an ihre Mutter).
Aus diesen Zeilen spricht die tiefe, leidenschaftliche Liebe Isabel Arundells zu dem Forschungsreisenden und Orientalisten Richard Burton zuerst durch seine Erfolge im viktorianischen England gefeiert, später aufgrund von Gerüchten und seines unangepassten, rebellischen Verhaltens vom Establishment geächtet. Schon früh wusste Isabel, die aus altem katholischen englischen Adel stammte, dass sie mit dem zehn Jahre älteren Mann ihr Leben verbringen und die Welt bereisen will. Trotz des erbitterten Widerstands ihrer Mutter heiratete die temperamentvolle, starke, unabhängige Frau den skandalumwitterten Abenteurer. Richard und Isabel Burton erkundeten die entlegensten Orte der Erde in Indien, Arabien, Damaskus u. v. m., wo sie teilweise haarsträubende Abenteuer erlebten. Authentisch, einfühlsam und mit gebührendem Respekt hat Mary S. Lovell ein mitreißendes Porträt zweier Leben verfasst.