An die ästhetische Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler anknüpfen
Kinder und Jugendliche gestalten gerne und sind umgeben von einer gewaltigen Bilderwelt. Für bestimmte Kunststile haben sie Vorlieben, andere werden ausgeblendet. Mit welchen didaktischen Ansätzen kann es gelingen, die Schülerinnen und Schüler für Kunst und die gestaltete Umwelt zu begeistern? Und was genau zeichnet einen guten Kunstunterricht aus?
Der Praxisband geht von den ästhetischen Vorlieben der Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Altersstufen aus.
Die Unterrichtsphasen (Einstieg, Vertiefung, Präsentation und Transfer) und Unterrichtsformen des Faches (Werkstatt, Stationen, Freiarbeit, Projekt usw.) werden mit erprobten Beispielen einer bewährten Unterrichtspraxis veranschaulicht.
Die vielfältigen Inhalte des Faches folgen den bekannten Feldern aus den Lehrplänen, u.a. zum Wahrnehmen, Vergleichen, Recherchieren, über Bilder sprechen, Bilder zu Bildern gestalten und umgestalten, zum Experimentieren, Irritieren, Dokumentieren, zum Malen, Zeichnen, Bilder drucken, Collagieren oder zum Gestalten im Raum.
Der Kunstunterricht lebt von der Freude am eigenen Gestalten als Malen, Zeichnen, Experimentieren oder spielerischen Erproben des bislang Unbekannten. Er führt zu den Welten der Kunst, die ihre Fremdheit in der Auseinandersetzung mit dem dort Fremden oder Ungewohnten verlieren. Dabei entwickeln die Schüler ihre Kompetenzen (Visualisieren, Interpretieren oder Analysieren) weiter.
Ein solcher Unterricht ist auch für die Lehrenden bereichernd. Ein großer Teil des Erfolges geht auf deren Persönlichkeit und Begeisterung zurück. Entscheidend sind aber auch die angewandte Kenntnis vielfältiger Voraussetzungen, Einflüsse und Planungsmöglichkeiten sowie die Beobachtung und Beurteilung des Unterrichts und des eigenen Tuns.
Dabei will dieses Buch unterstützen, indem es konkrete Unterrichtsplanung in den Sekundarstufen systematisch darstellt. Es richtet sich an Studierende, Referendare, Lehrende an Schulen und in der Weiterbildung.