Auf diesem Hörbuch befinden sich drei Erzählungen Heinrich Manns, welche kaum unterschiedlicher sein könnten. "Drei Minuten Roman" erzählt von einem jungen Mann, der sich sein Erbe ausbezahlen lässt, um einem protzigen Lebensstil zu frönen. Er benutzt andere Menschen und luxuriöse Situationen, um wie er sagt daraus Erfahrungen abzuleiten, welche er gedenkt literarisch aufzuarbeiten. Gewissermaßen verfolgt er die Absicht Emotionen zu simulieren, weil er glaubt über diesen zu stehen. "Ein Gang vors Tor" ist die Geschichte des Lukas, der von einem Orakel, bestehend aus drei alten Frauen, prophezeit bekommt, dass egal was er "jenseits des Tores", also in der Fremde, unternimmt, seine Handlungen seinen Träumen nicht genügen werden. Lukas sieht das anders und zieht los zu Abenteuern, bei welchen er die halbe Welt in Schutt und Asche legt, kehrt schließlich zum Orakel zurück, welches behauptet, dass es ihm seine chronische Unzufriedenheit ja vorausgesagt hätte. Daraufhin zieht Lukas zum zweiten Mal los. "Fulvia" ist Mutter von vier erwachsenen, überwiegend unverheirateten Töchtern, die diesen die näheren Umstände des Kennenlernens und Heiratens ihres verstorbenen Ehemanns erzählt.