Eine Sammlung der schönsten Märchen von Wilhelm Hauff. Sie erzählen von orientalischen Städten, machtvollen Scheichen, schönen Kalifen, hässlichen Gnomen sowie Tannen- und Waldgeistern, die in den dunklen Wäldern des Schwarzwalds spuken. Exotisches Märchen und Abenteuerwelt, heimische Sage und historische Anekdote sind in einzigartiger Weise miteinander verwoben.
Inhalt: Die Geschichte vom Kalif Storch / Die Geschichte von dem kleinen Muck / Der Zwerg Nase / Die Geschichte Almansors / Das Wirtshaus im Spessart und die Sage vom Hirschgulden / Das kalte Herz
Der vielseitige Erzähler Wilhelm Hauff wurde am 29. November 1802 in Stuttgart geboren. Er studierte zunächst Theologie und Philosophie in Tübingen, arbeitete dann als Hauslehrer und schließlich als Redakteur von Cottas Morgenblatt. Seinen größten literarischen Erfolg erzielte Hauff mit dem Buch Lichtenstein (1826), mit dem er den historischen Roman in Deutschland begründete. Wirklich bekannt aber wurde er durch seine Märchen, die in drei Almanachen 1826, 1827 und 1828 erschienen, und durch seine Lieder, die sich zu Volksliedern entwickelten. In seinen Erzählungen verbindet Hauff romantisch-phantastische Elemente mit realistischen und zeitkritischen sowie satirischen Zügen. Es ging ihm allerdings nicht nur darum, seine Zeit kritisch zu beleuchten, sondern er wollte seine Leser auch unterhalten. Der Dichter starb - erst 24jährig - am 18. November 1827 in seiner Heimatstadt.