Wie können wir Kinder und Jugendliche zu transkultureller Teilhabe und aktiver Mitgestaltung im Hinblick auf eine zunehmend diversere Gesellschaft befähigen? Im Wechsel von Unterrichtsbeispielen und theoretischen Überlegungen loten die Beiträge dieses Buchs den Umgang mit transkulturell geprägten Bildwelten schulisch und außerschulisch aus. Multiperspektivische Zugänge und eine kritische Reflexion der eigenen Vermittlungswege und Inhalte sind erforderlich, um Bilder in globalen Vernetzungen und im Kontext lokaler, historisch gewachsener Gegebenheiten zu erschließen. Durch eine sprachsensible und wertschätzende Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Bildwelten kann nicht nur Verständnis für diverse Lebensformen, sondern auch transkulturelle Kompetenz entwickelt werden. (Unterrichts-)Projekte und interkulturelle Zusammenarbeit können Perspektivwechsel initiieren und den eurozentrischen Blick relativieren: Kulturelle Besonderheiten werden ins Bewusstsein gerufen und leiten Horizontverschiebungen ein, die historische, soziale und postkoloniale Aspekte aufnehmen und Rassismus und Diskriminierung vermeiden.