Langsam durchquert Dan Hancok den Sage Creek, und als er seinen braunen Wallach auf der anderen Seite den Uferhang hinaufgetrieben hat, hält er an.
Unbeweglich sitzt er eine volle Minute im Sattel und starrt auf den neuen Zaun. Schließlich seufzt er bitter. Seine rauchgrauen Augen spähen scharf in die Runde, und seine Rechte berührt kurz den glatten Kolben des Gewehrs, das er im Scabbard bei sich führt.
Dann beugt er sich zur Seite, holt eine Drahtzange aus der Satteltasche und drängt sein Pferd dicht genug an den Zaun heran. Er beugt sich noch tiefer aus dem Sattel und schneidet alle vier Stacheldrähte durch.
Langsam reitet er dann zum nächsten Pfosten. Auch hier verschwinden die vier durchgeschnittenen Drähte im kniehohen Ufergras.
Dan Hancok steckt die Zange weg und reitet weiter. Nach einer halben Meile kommt er an einen ziemlich großen See. Hier stehen viele Rinder in kleinen Rudeln auf der Weide oder bis zu den Knien im See. Am Weg steht eine Blockhütte.
Beim Klang der Hufschläge treten zwei Cowboys heraus. Ihre scharfen Gesichter bleiben beim Anblick des Reiters unbeweglich - und ihre Blicke verraten nichts von dem, was in ihnen vorgeht. Es sind zwei hartgesottene Burschen, und sie starren Dan Hancok nur durchdringend an.
Was sie sehen, ist ein großer, sehniger und hart wirkender Mann, der stolz im Sattel sitzt ...