Jede zweite Ehe wird nach kurzer Zeit wieder geschieden. Und da erscheint
ein Ratgeber für Hochzeit und Familie - weshalb? Fühlen denn nicht viele
Paare, daß der obligatorische Gang zum Standesamt meist inhaltsleer bleibt?
Muß man auf eine ergreifende, prägende und bindende Zeremonie verzichten,
wenn man Nicht-Christ, Heide, Wicca, Gnostiker ist? Die Autoren zeigen
praxisnah, wie heute geheiratet werden kann: auf Waldlichtungen, auf alten
Kultplätzen, im heimischen Garten und unterm Sternenzelt. Wie bei Die geweihten
Nächte liegt der Schwerpunkt ihres Buches auf leicht verständlichen Texten,
aussagekräftigen Bildern und einer ästhetischen Gestaltung. Die Hohe Zeit
ist ein Kompendium zeitgemäßer Hochzeitsbräuche (Ringtausch, Kuß, Baumpflanzung,
Sprung über den Besen, etc.) und ein praxisnaher Leitfaden zur Ausgestaltung
der eigenen Feierlichkeit, angefangen von den Vorbereitungen, der Planung
und Durchführung der eigentlichen Zeremonie bis hin zu Ideen, wie das gemütliche
Zusammensein danach stilvoll im Rahmen gehalten werden kann (Tanz, Spiele,
Bankett, etc.). Die Autoren schöpfen dabei nicht nur aus der eigenen Erfahrung
sondern führen beispielhafte Eheschließungen aus den verschiedenen naturreligiösen
Strömungen an (keltisch, germanisch, wicca, bäuerlich, ökumenisch christlich-heidnisch,
usw.). Ein eigenes Kapitel ist den Wegen der Trennung gewidmet, um das
rituell zu lösen, was rituell gebunden wurde. Erstmalig zeigen Sie Möglichkeiten
traditioneller Scheidungsriten auf und schließen damit eine Lücke in der
Ratgeberliteratur.