Henrik Johan Ibsen (1828-1906) war ein norwegischer Schriftsteller und Dramatiker. Im Jahre 1851 berief ihn Ole Bull als Hausdichter und kÿnstlerischen Leiter an das Norske Theater in Bergen. Hier entstanden die sogenannten nationalromantischen Dramen, darunter Die Johannisnacht (Urauffÿhrung 1853) und Frau Inger auf ÿstrot (UA 1855). 1852 begab er sich auf eine Studienreise nach Kopenhagen und Dresden, um die dortigen Theaterverhÿltnisse zu studieren. 1857 ÿbernahm Ibsen die Leitung des Kristiania Norske Theater in Christiania (Oslo). Obwohl ihm sein 1864 uraufgefÿhrtes Stÿck Die Kronprÿtendenden den ersten groÿen Erfolg einbrachte und Ibsen in Norwegen verwurzelt war, verlieÿ er noch im selben Jahr seine Heimat. Insgesamt sollte Ibsen 27 Jahre im ?freiwilligen Exil? verbringen, zunÿchst in Italien (Rom), spÿter in Deutschland (Dresden, Mÿnchen). In der Zeit des ?freiwilligen Exils? entstanden Ibsens bedeutendste Bÿhnenwerke. Das 1873 entstandene zehnaktige Doppeldrama Kaiser und Galilÿer (UA 1896) sah Ibsen als sein Hauptwerk an. Es folgten 1879 Nora oder Ein Puppenheim und 1881 Gespenster, welche an den Theatern lange Zeit verboten war und zunÿchst in Chicago uraufgefÿhrt wurde. Zu seinen Werken gehören: Komödie der Liebe (1862), Brand (1866) und Peer Gynt (1867).