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Der Erzähler, ein junger deutscher Fotograf, fährt in die Schweiz, um dem Sammler und Bankier Oswald Manella sein neues Kunstprojekt zu verkaufen. Manella kauft die Serie zu einem sehr guten Preis, lässt den Fotografen aber wissen, dass er ihm das dringend benötigte Geld erst auszahlen werde, wenn er für ihn ein verschwundenes Sammlerstück beschaffe: den Film aus der Kamera, die der Schauspieler David Hemmings bei den Dreharbeiten zu Michelangelo Antonionis Blow Up verwendet hat. Die Beschaffung des Gegenstandes erweist sich als außerordentlich kompliziert, offenbar hat eine ganze Reihe merkwürdiger Gestalten aus der Züricher Kunst- und Unterwelt ein Auge darauf geworfen. Während der Fotograf sich auf die Suche nach dem Film macht, scheint die Welt um ihn herum immer mehr aus den Fugen zu geraten. Selbst physikalische Gesetze besitzen keine Gültigkeit mehr, und auch die Politik steht kopf: Um ihre Finanzen zu konsolidieren, hat die Regierung der Schweiz damit begonnen, unrentable Territorien abzustoßen und die Grenzen um die verbliebenen Regionen zu schließen. Eine Welt auf Autopilot: Intelligente Maschinen führen die Geschäfte, und im Untergrund zieht die Schwarze Zunft, ein alter Zürcher Geheimbund, die Fäden.
Mit ZRH gelingt Günter Hack ein scharfsinniger phantastischer Roman, ein literarischer Thriller, die Belichtung einer klandestinen Welt, verzerrt und unheimlich. Eine Reise entlang der Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit.