Der Bauerngarten entstand aus der Notwendigkeit, die bäuerliche Familie
mit Nahrung zu versorgen. Zwiebeln und Salatköpfe aus Beeten mit buchsbaumgesäumten
Wegen, einfache Blumen, der Geruch von Minze und Kamille, das bot dieser
Garten lange Zeit. Das zur Verfügung stehende Material, der Zweck seiner
Existenz, diktierte weitgehend das Aussehen. Daß der bäuerliche Küchengarten
darüber hinaus Lebensfreude, Verbundenheit mit der Pflanze und bäuerliche
Selbstdarstellung zum Ausdruck brachte, macht ihn so liebenswert. Warum
nicht wieder einen 'verzierten Nutzgarten' nach traditionellen Vorgaben
anlegen? Friedolin Wagner erzählt die Geschichte dieser Gartenart und gibt
Tips zum Bepflanzen und zur Pflege. Außerdem beschreibt er anregend, wie
der Garten unter ökologischen Gesichtspunkten betreut werden kann. Mischkulturen
mit einer Vielzahl von Pflanzenarten, die in Gärten zu üppiger Blüte und
Reife gedeihen, sind wieder zeitgemäß. Marion Nickigs Fotos zeigen die
Schönheit eines ausgewogenen Bauerngartens und die unterschiedlichen Blumen
und Gemüse, die in ihm wachsen.