Religion hat sich nicht einfach aufgelöst, sondern sie ist zu grossen Teilen in das Unterhaltungsressort ausgewandert. Die Übergänge und Grenzen zwischen Religion und Unterhaltung verschwimmen.
Wie diffuse Sehnsucht nach dem Mehr im Leben in der Erlebnis- und Unterhaltungsgesellschaft fortlebt, ist das Thema dieser theologischen Studie. Die Autorin spürt die religiösen Aspekte in Musik und Showgeschäft, in Fernsehserien und Starwelten auf.
Sie stellt auch die Frage nach den Folgen für den Stellenwert der Religion als Religion, wenn alles Religiöse unterhaltsam eingekleidet wird.
Diese Studie geht den religiösen Aspekten nach, die in Musik und Showgeschäft,
Fernsehserien und Starwelten, also in ganz verschiedenen Bereichen der
Erlebnis- und Unterhaltungsgesellschaft aufzuspüren sind. Diese Spurensuche
zeigt, dass es zu nicht-religiösen Aneignungen religiöser Traditionen kommt,
andererseits aber auch bestimmte Medienformate religiöse Funktion erhalten.
Dabei wird deutlich: Religion hat sich nicht einfach aufgelöst, sondern
ist zu großen Teilen in das Unterhaltungsressort ausgewandert. Die Übergänge
und Grenzen zwischen Religion und Unterhaltung verschwimmen. Diffuse Sehnsucht
nach dem Mehr im Leben lebt so in der Erlebnis- und Unterhaltungsgesellschaft
fort. Bleibt die Frage nach den Folgen für den Stellenwert der Religion
als Religion, wenn alles Religiöse unterhaltsam eingekleidet wird.