In La Rumorosa, einer Villa am Comer See, begegnet Max dem Liebesgott
Eros in Menschengestalt, dem jungen Amerikaner Toby. Max, ein
Mann in den besten Jahren, ist an sich ein Typ, an dem »Beziehungen
nicht haften« bleiben: Eines seiner Wesensmerkmale ist es,
Gefühle streng auf Distanz halten zu können. Der junge
Adonis ist in Begleitung von Charlie, einem alten Freund von Max
und - wer weiß? - Tobys Liebhaber. Es vergehen etliche
Jahre, bis Max während eines Lehrauftrages in Peking zufällig
wieder auf Toby und Charlie trifft, die jetzt offen als Paar auftreten.
Schließlich werden sie in Massachusetts Nachbarn. Max
frischt seine Freundschaft mit Charlie auf, aber dann kommt alles
zu einem überraschenden und ergreifend jähen Ende: Toby
stirbt an Aids.
»Louis Begleys neues Buch Wie Max es sah ist, auf den ersten
Blick, ein mondäner Gesellschaftsroman - nur ist eben gar
kein Verlaß auf den ersten Blick, und die unsichtbare Zündschnur
dieses Buches brennt knisternd, ehe uns die Sprengung ins Gesicht
schlägt.«
Peter Demetz, Frankfurter Allgemeine Zeitung.