Der junge Franz kommt mit seinem Vater, dem Carnifex, nach Glarus, wo er an der Person Anna Göldis das Foltern erlernen soll. Er lernt da aber Meret kennen. Wofür wird er sich entscheiden?
Am 13. Juni 1782 wurde die Dienstmagd Anna Göldi in Glarus mit dem Schwert hingerichtet. Der Justizmord wurde zwar nie gesühnt, Anna Göldi aber am 10. Juni 2008 vom Glarner Regierungsrat rehabilitiert. Was können wir heute aus dem «Fall Göldi» lernen?
Ohne die - damals legale - Folter hätte Göldi kein «Geständnis» abgelegt. Und eine funktionierende Gewaltentrennung hätte verhindert, dass die Familie Tschudi ihre Herrschaft unkontrolliert ausnutzen konnte.
Perikles Monioudis' Stück Annas Carnifex gründet auf diesen beiden Grundpfeilern der Demokratie, der Ächtung der Folter und der offenen Gesellschaft. Es spricht vor allem auch die Jugend an.