Thema des Buches sind die politischen Bewegungen der 30er Jahre
in Europa, insbesondere der deutsche Nationalsozialismus und der
russische Bolschewismus. Die politische Oberfläche durchstoßend,
gelingt es Voegelin den religiösen Wesenskern dieser Bewegung
freizulegen und im Rückblick auf die europäische Geistesgeschichte
den Prozeß ihrer allmählichen Herausbildung nachzuzeichnen.
Zu einer Zeit, da mit dem Bankrott der "Idées générales"
auch die politischen Religionen sich endgültig als ruinös
erwiesen haben, gewinnt Voegelins Studie aus dem Jahre 1938 eine
neue und bezwingende Aktualität.
Gleichsam nebenbei zeigt sich dabei, wie die wesentlichen Verkürzungen
des modernen Politikbegriffs gegen Entwicklung blind gemacht haben,
die zweimal beinahe die Welt in Schutt
und Asche gelegt hätten.