Als die Soldaten sich zurückzogen, Andreas auf der Flucht erschossen wurde und Hull, der Fremde von der anderen Insel, gefangengenommen war, sah St. Barbara aus wie in jedem Sommer. Die Ruhe war wieder hergestellt. Anna Seghers gestaltete ihre berühmte Erzählung als große Parabel einer Niederlage, aus der die Hoffnung wächst.
Für "Aufstand der Fischer von St. Barbara", 1928 als erste Buchveröffentlichung von Anna Seghers erschienen, und für die Erzählung "Grubetsch" erhielt die Autorin den hochangesehenen Kleistpreis. Hans Henny Jahnn zur Begründung: "Bei großer Klarheit und Einfachheit der Satz- und Wortprägung findet sich in den beiden Novellen ein mitschwingender Unterton sinnlicher Vieldeutigkeit, der den Ablauf des Geschehens zu einer spannenden Handlung macht."
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Als die Soldaten sich zurückzogen, Andreas auf der Flucht erschossen wurde und Hull, der Fremde von der anderen Insel, gefangengenommen war, sah St. Barbara aus wie in jedem Sommer. Die Ruhe war wieder hergestellt. Anna Seghers gestaltete ihre berühmte Erzählung als große Parabel einer Niederlage, aus der die Hoffnung wächst.
Für "Aufstand der Fischer von St. Barbara", 1928 als erste Buchveröffentlichung von Anna Seghers erschienen, und für die Erzählung "Grubetsch" erhielt die Autorin den hochangesehenen Kleistpreis. Hans Henny Jahnn zur Begründung: "Bei großer Klarheit und Einfachheit der Satz- und Wortprägung findet sich in den beiden Novellen ein mitschwingender Unterton sinnlicher Vieldeutigkeit, der den Ablauf des Geschehens zu einer spannenden Handlung macht."
Rückseite
Als Anna Seghers 1933 aus Deutschland fortging, hatte sie zwei Bücher geschrieben. Ihr erster Roman Aufstand der Fischer von St. Barbara war ein kleines Buch gewesen, dessen bestechende Dichte und nüchterne Schwermut, mit hoher erzählerischer Zucht verbunden, staunen machte, fesselte und die Verleihung des Kleistpreises an die Verfasserin rechtfertigte. Stephan Hermlin
»Anna Seghers hat Sätze gefunden, die den Geist des Sturm und Drang, die das Seelenpathos der Empfindsamkeit in die Moderne herüberretten. Es sind Sätze von harscher Schönheit, zerklüftet von Trauer und Zorn, gut ausgedörrt vom rauen Wind der neuen Sachlichkeit.«