Quelle: Wikipedia. Seiten: 40. Kapitel: August Merges, Sepp Oerter, Heinrich Jasper, Friedrich Alpers, Ernst Zörner, Gerhard von Frankenberg, Minna Faßhauer, Heinrich Wessel, Karl von Müller, Ernst Böhme, Ernst August Roloff, Adolf Schmidt-Bodenstedt, August Hampe, Heinrich Rönneburg, Günther Nebelung, Otto Thielemann, Kurt Schmalz, Martha Fuchs, Hans Sievers, Wilhelm Hesse, Gustav Steinbrecher, Liste der Mitglieder des Landtages, Richard Voigt, Paul Gmeiner, Paul Junke, Rudolf Löhr, Hermann Vahldiek, Otto Antrick, Albert Schelz, Alfred Emil Karl Schmidt, Robert Kugelberg, Gerhard Marquordt, Friedrich von Cramm, Heinrich Rieke, Karl August Poth, Hermann Basse, August Wesemeier, Gustav Gerecke, August Knop, Otto Buchheister, August Junke, Reinhard Fäthe, Albert Genzen, Kuno Rieke. Auszug: August Ernst Reinhold Merges (* 3. März 1870 in Malstatt-Burbach (Saarbrücken); + 6. März 1945 in Braunschweig) war deutscher Politiker und Revolutionär, sowie Mitglied verschiedener kommunistischer und syndikalistischer Organisationen. Er war einer der Hauptakteure der Novemberrevolution in Braunschweig, Präsident der Sozialistischen Republik Braunschweig, Abgeordneter der Weimarer Nationalversammlung und des Braunschweigischen Landtags. Nach 1933 war er Mitglied in einer Widerstandsgruppe gegen das NS-Regime. Er starb an den Folgen von Misshandlungen durch die Gestapo. August Merges wurde am 3. März 1870 in Malstatt-Burbach, einem heutigen Stadtteil von Saarbrücken geboren. Seine Mutter starb kurz nach seiner Geburt. Als sein Vater als Soldat in den Deutsch-französischen Krieg eingezogen wurde, kam er zu Pflegeeltern. Dort bekam er aufgrund von Mangelernährung die Rachitis. Die Folge war, dass er kleinwüchsig blieb, ein lahmes Bein und einen Buckel hatte, was ihm den Spitznamen "Krummer August" einbrachte. Sein Vater, ein Fleischermeister, schickte ihn zunächst in eine Schneiderlehre. Danach lernte er in der Zuschneideakademie in Berlin. Seine Gesellenzeit absolvierte er in Bremen. 1899 zog er nach Delligsen im Kreis Gandersheim, wo er als Schneider arbeitete und Minna, geborene Hermes heiratete. Nach knapp 9 Monaten wurde ihr erster Sohn Alfred geboren. Er hatte noch einen weiteren Sohn, Walter, und vermutlich eine Tochter und zwei weitere Kinder. Merges, der schon seit seiner Jugend Anhänger der Sozialdemokratie war, wurde in Delligsen von 1908 bis 1910 für die SPD in den Gemeinderat gewählt und trat als erfolgreicher Agitationsredner auf. 1906 hörte er auf in seinem Beruf zu arbeiten und war als bezahlter Funktionär für die SPD in Hildesheim und Alfeld an der Leine tätig. Dort verwaltete er das Gewerkschaftshaus. Er nahm u.a. an den Demonstrationen der Arbeiterbewegung gegen das Dreiklassenwahlrecht und für demokratische und gleiche Wahlen im Land Braunschweig